Ablauf

Psychotherapie hat etwas mit Veränderung und Bewegung zu tun,  einen ersten Schritt haben Sie somit schon durch den Besuch dieser Internetseite getan.

Psychotherapie im Sinne des Psychotherapeutengesetzes ist „jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“. Das heißt, es muss eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorliegen, damit eine Psychotherapie durchgeführt werden kann.

Psychotherapie umfasst sowohl die Diagnostik als auch die Behandlung psychischer Störungen. 

Eines von vier Richtlinienverfahren ist die Verhaltenstherapie. Als Krankenbehandlung umfasst sie Therapieverfahren, die vorwiegend auf der Basis der Lern- und Sozialpsychologie entwickelt worden sind. Unter den Begriff „Verhalten“ fallen dabei beobachtbare Verhaltensweisen sowie kognitive, emotionale, motivationale und physiologische Vorgänge. Verhaltenstherapie im Sinne dieser Richtlinie erfordert die Analyse der ursächlichen und aufrechterhaltenden Bedingungen des Krankheitsgeschehens (Verhaltensanalyse). Sie entwickelt ein entsprechendes Störungsmodell und eine übergeordnete Behandlungsstrategie, aus der heraus die Anwendung spezifischer Interventionen zur Erreichung definierter Therapieziele erfolgt. (Psychotherapie-Richtlinie)

Ablauf einer Psychotherapie: 

Psychotherapeutische Sitzungen finden nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung statt, die Dauer beträgt in der Regel 50 Minuten. 

Der erste persönliche Kontakt erfolgt im Erstgespräch, das dazu dient, Sie und Ihr Kind kennenzulernen und Ihnen die Möglichkeit gibt, über Schwierigkeiten und Veränderungswünsche zu sprechen.

Es erfolgt eine erste Prüfung, ob eine Indikation für eine Psychotherapie vorliegt, und Sie erhalten Informationen über den allgemeinen Ablauf und die Rahmenbedingungen einer Therapie sowie mögliche Alternativen. 

Auf das Erstgespräch folgen bis zu fünf sogenannte probatorische Sitzungen, in denen eine ausführliche diagnostische Abklärung stattfindet, eine Anamnese (Krankheitsgeschichte) erhoben wird sowie die Ziele und der Behandlungsplan vereinbart werden. Diese Probesitzungen sind auch wichtig, um sich besser kennenzulernen und festzustellen, ob wir auf der persönlichen Ebene zusammen arbeiten können (ob die „Chemie stimmt“).

Schon während der Probatorik wird ein Behandlungsvertrag geschlossen und – je nach Kostenträger – ein Stundenkontingent für die Psychotherapie beantragt. 

In dem anschließenden Hauptteil der Psychotherapie erfolgt die Umsetzung des Behandlungsplans und die gemeinsame Arbeit an Zielen. Die psychotherapeutischen Sitzungen finden in der Regel wöchentlich statt oder nach individueller Vereinbarung. Die Dauer der Therapie hängt neben dem vom Kostenträger bewilligten Stundenkontingent auch von individuellen Faktoren, dem Behandlungsverlauf und der Zielerreichung ab. 

Am Ende der Therapie liegt der Fokus auf der Bilanzierung der Therapie, der Rückfallprophylaxe und der Verabschiedung.

© 2021 Praxis Diepenbroick
KontaktImpressumDatenschutzerklärung